Seit 2019 auf der to do Liste und endlich ausgeführt: Überfettungsexperimente.
Diesen Frühling habe ich Seifen mit verschiedenen Überfettungsfaktoren hergestellt. Ganz schön aufwändig, da für jede Seife eine Lauge angesetzt sein will. Nun habe ich Seifenstücke mit 0 %, 5 %, 10 %, 15 % und 20 % Überfettung. Zur Erinnerung: die Überfettung bei Naturseifen gibt an, wieviele Prozente der Fettsäuren nicht verseift wurden und beim Händewaschen als pflegender Ölfilm auf der Haut zurückbleiben.
Je höher die Überfettung, desto pflegender für die Haut und desto schneller wird die Seife ranzig, falls ungesättigte Fettsäuren unverseift bleiben und die Seife nicht optimal gelagert wird und,
und, und... es ist verrückt, wie viele Faktoren mitspielen.
0 %, 10 % und 20 % wurden in destilliertem Wasser gelöst. Der pH-Wert ist bei allen Seifen gleich hoch, es scheint kein Natriumhydroxid übrig zu sein, auch nicht bei 0%. Doch die Lösungen
sehen deutlich unterschiedlich aus. 0% ergibt eine transparente Flüssigkeit, 20 % eine milchig-weisse. Auch ohne Mikroskop ist erkennbar, dass bei 20 % noch Fett vorhanden ist. Überfettung ist
klar sichtbar!
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