Destillieren - ganz einfach - mit Küchenutensilien.
Heute destilliere ich Apfelminze. Diese hier ist frisch geerntet und eher grob geschnitten. Während dem ich jedes Blatt gut auf Schmetterlingseier absuche, kommt mir der Gedanke, dass die Qualität diese Hydrolats sehr gut sein wird und nicht besser sein könnte. Denn wenn grössere Mengen verarbeitet werden, wird sich kaum jemand Zeit nehmen für eine 100% Sichtkontrolle. Da bin ich mir sicher. Je grösser die Menge, je kleiner die Achtsamkeit.
Getrocknete Minze eignet sich übrigens genauso gut oder sogar noch besser zum Destillieren. Nur mit Kupfer soll die Minze nicht in Kontakt kommen. Deshalb ist die Pfannendestillation ideal. Wer gerne selber versuchen möchte, mit der Pfanne zu destillieren, findet hier eine kleine Anleitung:
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Eine grosse Pfanne mit einem Siebeinsatz verwenden.
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Wasser in die Pfanne giessen, nicht zuviel, nur bis zum Sieb.
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Das Pflanzenmaterial in das Sieb legen und andrücken.
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In die Mitte das „Auffangbecken“ für das Hydrolat platzieren.
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Ein rundes Becken auf die Pfanne setzen.
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Das Becken mit kaltem Wasser und Eiswürfeln befüllen.
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Das Wasser in der Pfanne zum kochen bringen.
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Das Wasser im Becken kühl halten
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Alle paar Minuten das Hydrolat aus dem Auffangbecken holen.
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Zusehen, dass nicht alles Wasser in der Pfanne verdampft.
Der zweitletzte Punkt ist der kniffligste. Denn der Dampf ist ganz schön heiss. Also Hände schützen und eine Zange verwenden um das kleine Becken rauszuholen. Notfalls geht es auch mit zwei extragrossen Wäscheklammern.
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